Place Royale , Quebec

Die Place Poyale in der Unterstadt ist die Stelle ältester französischer Besiedlung im heutigen Québec (Stadt).

Geschichte

Die "Wiege der französischen Zivilisation in Amerika" entstand dort, wo Samuel de Champlain 1608 einen befestigten Posten errichten hatte lassen. Die damals errichteten Bauten dienten vor allem dem Pelzhandel mit den Ureinwohnern. Der Handelsposten entwickelte sich rasch und wurde zur heutigen Unterstadt von Québec. Der Wiederaufbau nach dem großen Brand von 1682 erfolgte mit Feuermauern. Der Platz wurde durch eine Statue des Sonnenkönigs Ludwig XIV geschmückt und daher auch Place Royale benannt. 1759 eroberte die britische Armee unter General James Wolfe Québec und zerstörte einen großen Teil der Stadt, auch die Place Royale. Der Platz verlor im 19.Jahrhundert seine kommerzielle Bedeutung, das Stadtviertel dämmerte dahin. 1967 entschloss sich schließlich die Provinzregierung, eine Sanierung des Place-Royale-Viertels vorzunehmen. Dies führte zu Kontroversen, nicht zuletzt wegen der vorrangig touristischen und nationalistischen Ausrichtung des Projekts.
Der Wiederaufbau "im Stil des 18. Jahrhunderts" erforderte den Abriss mehrerer Bauten aus späterer (britisch dominierter) Zeit. An der Nordostecke des touristisch heute äußerst belebten Platzes erhebt sich seit 1992 allerdings auch das architektonisch "unangepasste" Museé d’Archéologie et d’Histoire, das zum 350. Geburtstag der Stadt exakt an der Stelle entstand, an der Montréal am 18. Mai 1642 gegründet wurde. Sein Turm erinnert an einen Schiffsausflug oder einen Leuchtturm und nimmt somit auf den nahe gelegenen Hafen Bezug,